Marie Luise Kaschnitz (1901-1974) war eine deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin. Sie wurde in Karlsruhe geboren und wuchs in Potsdam auf. Kaschnitz studierte Literatur- und Theaterwissenschaften in Bonn und später in Heidelberg.
Sie begann ihre literarische Karriere in den 1920er Jahren und veröffentlichte vor allem Gedichte, Erzählungen und Romane. Ihre Werke zeichnen sich durch eine einfühlsame und präzise Sprache aus und befassen sich oft mit existentiellen Themen wie Verlust, Vergänglichkeit und Tod.
Während des Zweiten Weltkriegs schrieb Kaschnitz auch politische Gedichte, die oft eine kritische Haltung gegenüber dem Regime Hitler und dem Nationalsozialismus zum Ausdruck brachten. Nach dem Krieg widmete sie sich vermehrt Kurzgeschichten und schrieb auch für das Theater.
Marie Luise Kaschnitz erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr literarisches Werk, darunter den Georg-Büchner-Preis im Jahr 1954. Sie war eine anerkannte und respektierte Autorin in der deutschen Literaturszene und wird heute als eine der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts angesehen.
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